Wie funktioniert der Spotify Algorithmus und wie kann man als Artist davon profitieren?

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Spotify ist DIE Plattform für Musik und kennt unseren Geschmack oft besser als wir selbst. Dahinter steht der clevere Spotify Algorithmus. Die genaue Funktionsweise wird von Spotify wohl behütet. Wir haben mal alles zusammengetragen, was wir über den ominösen Spotify Algorithmus wissen und was man als Artist machen kann, um davon zu profitieren.

Inhaltsübersicht

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Wie Funktioniert Spotify?

Spotify ist Marktführer in Sachen Musikstreaming und hat so auch einen großen Einfluss auf die Musikbranche und Trends in der Musikindustrie. Das Erfolgsgeheimnis: Usern genau das vorschlagen, von dem sie noch gar nicht wussten, dass sie es hören wollen. Denn eigentlich ist Spotify auch nur eine Social Media Plattform, die davon profitiert, dass sie genutzt wird, und zwar möglichst oft von möglichst vielen Leuten. Features wie Discover Weekly, MixTapes und Smart Shuffle sind dafür da, dass User neue Songs finden und viel Zeit auf der Plattform verbringen. Und welche Songs da vorgeschlagen werden, bestimmt der Spotify Algorithmus.

Was ist ein Algorithmus?

Algorithmen allgemein sind dafür da, eine Frage unter Beachtung von verschiedenen Regeln zu beantworten. Der Spotify Algorithmus beantwortet immer wieder die Frage, welche Empfehlungen dafür sorgen, dass die Nutzer Spotify weiterhin nutzen und genießen. Indem er Userdaten analysiert, können jedem die Titel und Playlisten vorgeschlagen werden, die zu den individuellen Präferenzen passen.

Wie funktioniert der Spotify Algorithmus?

Hinter dem Spotify Algorithmus steckt Spotify’s Künstliche Intelligenz. BaRT – das steht für Bandits for Recommendations as Treatments – nutzt etliche Daten, um die perfekten Vorschläge zu machen. 

BaRT hat drei Hauptfunktionen:

Analyse der sprachlichen Elemente

  • Lyrics, so kann der Song Usern mit Interesse an der Thematik vorgeschlagen werden.
  • Sprache, sprich in welcher Sprache der Song ist und wie diese verwendet wurde (Wortschatz, Dialekte und Soziolekte etc.). So kann er auch zwischen kulturellen Gruppen unterscheiden und Usern nur für ihre Gruppe relevante Inhalte vorgeschlagen.

Analyse und Kategorisierung der Audio Datei

  • um herauszufinden, welche Stimmung der Song vermittelt, ob man zu dem Song tanzen kann oder ob er eher beruhigend ist etc.
    • Dafür nutzt die KI verschiedene musikalische Merkmale wie das Tempo, den Rhythmus, den Key und die Komplexität sowie Genres und die benutzten Instrumente. Dies wird auch teilweise den Metadaten, die Artists angeben können, entnommen.

Analyse der Hörerschaft

  • Spotify legt für jeden User ein Hörerprofil an und weiß, wer was wo und wann  hört.
  • So wird eine Art Netz aufgebaut von ähnlichen Hörerprofilen. Empfehlungen basieren auf dem Hörverhalten von Usern mit ähnlichen Profilen.
  • Die KI berücksichtigt auch ob User den Song speichern und welchen Playlisten er hinzugefügt wird aber auch ob auf andere Weise mit dem Künstlerprofil interagiert wird (Durchlesen der Beschreibung, hören von Artist Playlist und so weiter).

Kurzum:

Spotify analysiert alle verfügbaren Daten zu einem Song/User und anderen Inhalten. Diese setzt er in einen Kontext zueinander. So baut er sich sein Informationsnetz auf. Auf Basis von diesem optimiert er seine eigenen Vorgänge, um noch effizienter zu werden, damit immer das Richtige vorgeschlagen wird.

Dabei berücksichtigt BaRT auch welche Songs bekannt und unbekannt sind. Bekannt sind auch die Songs, die der User kennt, aber noch nicht von ihm gehört werden, und unbekannt sind die Songs, die völlig neu sind, die der User wirklich noch nie gehört hat. Damit User die Plattform möglichst viel nutzen, werden bei den Empfehlungen bekannte und unbekannte Songs vermischt. 

Je besser Songs ankommen, desto mehr Usern werden diese Songs vorgeschlagen. Und je besser der Artist ankommt, desto einfacher ist es für neue Releases, oft vorgeschlagen zu werden. Alle zusätzlichen Nutzerdaten (seien es Listens, Saves oder Klicks auf dem Artist Profil) helfen dem Algorithmus dabei, den Song und den Artist besser einzuordnen und Songs gezielter zu empfehlen. 

Man muss bedenken, Spotify ist ein Unternehmen wie jedes andere und je mehr ein Artist/Song Spotify Profit generiert, desto mehr wird der Spotify Algorithmus diese pushen.

Wie bekomme ich mehr Klicks auf Spotify?

Wie bekomme ich mehr Klicks auf Spotify?

So schade es auch ist, leider reicht es eventuell nicht allein, einen guten Song zu haben, um auf Spotify erfolgreich zu sein. Aber es gibt einige Sachen, die du als Artist machen kannst, um mehr vorgeschlagen zu werden und den Algorithmus auf deine Seite zu ziehen.

Spotify Profil

Das fängt schon mit dem Profil an. Wenn sich User deine Künstlerseite interessiert anschauen, signalisiert das dem Algorithmus, dass du der Plattform dabei hilfst, User zu engagen. Also achte darauf, ein ansprechendes Profil zu haben, mit interessanten Infos zu dir und evt. auch selbst erstellten Playlisten, so können dich deine Hörer besser kennenlernen.

Social Media Präsenz

Zusätzlich ist deine Online-Präsenz außerhalb von Spotify von Relevanz. Spotify profitiert davon, neue User zu gewinnen, dementsprechend ist es für dich gut, wenn du Nutzer von anderen Plattformen zu Spotify bringst. Verlinke dein Spotify Profil am besten in deinen anderen sozialen Medien. Wenn du wissen willst, wie du mit der Musik Promotion auf sozialen Medien starten sollst, haben wir hier ein paar Schritte festgehalten.

30-Sekunden-Regel

Der Spotify Algorithmus merkt auch, dass Songs übersprungen werden. Spotify registriert erst nach 30 Sekunden, dass ein Song angehört wurde. Somit ist ein Song auch erst nach 30 Sekunden monetarisierbar. Du musst deine Musik natürlich nicht extra für den Algorithmus schreiben. Aber es kann ja nicht schaden, die ersten 30 Sekunden noch mal genau anzuhören und zu überlegen, ob diese für deine Zielgruppe ansprechend sind. 

Viel wichtiger ist es, deine Hörerschaft aufzubauen. Also, deine Zielgruppe erstens zu kennen und zweitens zu erreichen. Schau in deine Spotify for Artists Statistiken, um dein Publikum besser kennenzulernen und sei auf der Plattform und den sozialen Medien aktiv, um mit deinen Hörern zu interagieren.

Playlisten pitchen

Zusätzlich kann es helfen, auf Playlisten gefeatured zu werden. Abgesehen von den Playlisten, die der Algorithmus erstellt, gibt es auch noch von Kuratoren erstellte Playlisten. Auf diesen gefeatured zu werden kann dir die Starthilfe geben, die du brauchst, um dir ein Publikum aufzubauen. Du kannst selbst Kuratoren passender Playlisten kontaktieren und ihnen deine Songs pitchen oder du kannst eine Promotion Agentur wie unsere dafür anstellen, eben dies mit ihren bestehenden Kontakten für dich zu übernehmen. Falls du Fragen dazu hast, wie das funktioniert, lies dir gerne diesen Artikel dazu durch, wie man in Spotify Playlisten reinkommt. 

Beim Release eines neuen Songs sind die ersten 12-24 Stunden besonders wichtig. Hier werden die ersten Daten dazu gesammelt, ob der Song potentiell Spotify Profit generiert. Es ist also auch wichtig, User möglichst schnell auf den Song aufmerksam zu machen. Beginne am besten schon vorher damit deine Follower über anstehende Releases aufzuklären. Für die bestmöglichen Startchancen denke vor Veröffentlichung schon darüber nach, den Song über z.B. Playlisten zu promoten.

Zusammenfassung

Der Spotify Algorithmus merkt und verarbeitet wirklich alles. Diese Daten verwendet er dazu, die Plattform und die User Experience zu verbessern. Hinter jeder Empfehlung steckt ein komplexer Prozess. Hoffentlich konnten wir dir diesen Prozess etwas näher bringen und entmystifizieren, wie Songs auf Spotify erfolgreich sind. Damit du jetzt deine Spotify Präsenz unter diesem Gesichtspunkt evaluieren und verbessern kannst. Solltest du noch Fragen zu dem Thema haben, kontaktiere uns gerne.

Bis zum nächsten Mal.

Dein BEFOREEIGHT Team

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